Das Lippenstiftmuseum in Berlin by René Koch | Der Visagist und Sammler öffnet für Besucher seine einzigartige private Lippenstift-Ausstellung mit Exponaten, Plakaten sowie Rezepturen vom Barock bis heute ...


Das Lippenstiftmuseum in Berlin
	Der Visagist und Sammler öffnet für Besucher seine einzigartige private Lippenstift-Ausstellung mit Exponaten, Plakaten sowie Rezepturen vom Barock über das 19. Jahrhundert sowie die Stummfilm-, Tonfilm- und Farbfilmära über die Nachkriegszeit bis heute. In seinen Führungen gibt er viele interessante Geschichten und Prominentenstories zum Besten. Zu besichtigen sind auch über 150 Kussabdrücke populärer Diven wie Milva, Mireille Mathieu, Bonnie Tyler, Ute Lemper und Hildegard Knef. Dazu verrät er Tipps und Tricks rund um das verführerische Lippenrot der jeweiligen Saison.

Ein Blick auf einige Ausstellungsstücke

Ein Blick auf das Lippenstiftplakat von COTY

Lippenstiftplakat (ca. 1930) von ›Coty‹ links und daneben Schiebe-Lippenstifte dieser Marke. Links: Nachfüllstift, Mitte: Grand Luxe vergoldet für 25 alte fr.Francs,
Rechts: Rouge Crik versilbert für 15 alte fr.Francs.

Ein Blick auf Etui-Abendtaschen mit Puderdose, Lippenstift und Zigarettenfach

Etui-Abendtaschen (links) mit Puderdose, Lippenstift
und Zigarettenfach aus Satin und schwarzem Bakelit
(USA, ca. 1950) und Kamm-Lippenstift-Ensemble aus
handbemaltem Emaille (›Stratton‹, England, ca. 1950)
sowie zwei Mini-Täschchen für Lippenstift und
Lippentupfer von ›Lady D.‹ (ca. 1950).

»HILDE KNEF« im Lippenstiftmuseum

Ein Blick auf Hildegard Knefs Bühnenkleid

Bühnenkleid von Hildegard Knef
(Entwurf Pierre Balmain, Paris, ca. 1975).

Ein Blick auf Hildegard Knefs Schminkutensilien

Schminkutensilien von Hildegard Knef: Lippenstifte und Gesichtspuderdose aus Pappe von ›Charles of the Ritz‹
New York sowie künstliche Bandwimpern für ihre Auftritte (70er bis 80er Jahre).

René Koch schminkt Hildegard Knef (1979)

René Koch schminkt Hildegard Knef mit ›Charles of the Ritz‹-Lippenstift für einen Gala-Auftritt (1979).

VL – Der Volkslippenstift 1952. Endlich hatten viele Frauen die Möglichkeit, einen preiswerten Lippenstift zu kaufen. Der Preis: 1,50 D-Mark. Die Firma: RIZ aus Köln. Die Hülse: Plastik mit einfachem Drehmechanismus. Passend dazu gab es den Konturenstift. Ein Verkaufserfolg. Viele bekannte Schauspielerinnen wurden als Werbegesicht eingesetzt, wie zum Beispiel Hildegard Knef, Hertha Feiler (Frau von Heinz Rühmann) oder Johanna Matz.

»MARLENE« im Lippenstiftmuseum

Ein Blick auf Judy Winter bei der Anprobe

Judy Winter bei der Anprobe. Mehr als 500 Mal spielte die Schauspielerin Judy Winter das Stück ›MARLENE‹. Nun ist vorerst Schluss damit.

Ein Blick auf Judy Winter und Robert Kreis

Judy Winter mit dem holländischen Entertainer Robert Kreis. Beide gehören zum Freundeskreis des Lippenstiftmuseums.

»MARY« im Lippenstiftmuseum

Als ›Mary & Gordy‹ brachten sie die perfekte Travestieshow auf die Bühne und den Bildschirm; später ›Mary‹ alleine als Königin der Travestie in ihren eigenen One-Woman-Shows. Längst ist Mary eine Legende der Illusion, zeigte dem Publikum, was mit Mode, Make-up und Perücke alles möglich ist.

Ein Blick auf das Plakat der Parfümerie F. Prohaska

Plakat der Parfümerie F. Prohaska
aus Prag (20er/30er Jahre).

Ein Blick auf Hildegard Knefs Kompaktpuderdose mit Lippenstift-Schmuckhülse

Kompaktpuderdose mit passender Lippenstift-Schmuckhülse, handbemalt im Geschenkkarton mit rotem Samtbezug: Messing emailliert von ›Kigu‹, London.
Motiv: Schäferszene (ca. 1950).

Ein Blick auf das Werbeplakat 'Der Volkslippenstift' mit Hildegard Knef

Werbeplakat der Kölner Firma ›Riz‹,
Der Volkslippenstift (1954 mit Hildegard Knef).

Ein Blick auf das Werbeplakat 'Der Volkslippenstift' mit Hertha Feiler

Werbeplakat der Kölner Firma ›Riz‹,
Der Volkslippenstift (mit Hertha Feiler).

Ein Blick auf Auftrittskleid und Bühnenmantel von MARLENE

Das Auftrittskleid und Bühnenmantel sind als Leihgabe des Renaissance Theaters weiterhin im Lippenstiftmuseum zu besichtigen. Dazu Lippenstifte, Puderdosen und Parfümzerstäuber von Judy Winter.
Ein Highlight für Diven-Fans.

Ein Blick auf ein Mary-Outfit, Puderdose und Lippenstifte

Georg Preuße alias ›Mary‹ hat dem Lippenstiftmuseum
ein Mary-Outfit, Puderdose und Lippenstifte zur
Verfügung gestellt sowie einen Kussabdruck
für die Diven-Galerie geschenkt.

Ein Blick auf ein Promotion-Kleid aus England

Promotion-Kleid aus England für die Einführung von Lippenstiften mit passendem Nagellack. Das Kleid aus Kunstfaser ist bedruckt mit ›Cosmetiques‹, Lippenstiften und Nagellackfläschchen. Darunter ein roter Petticoat
(ca. 1960 in den Kaufhäusern Selfridges
und Harrods, London im Einsatz).

Das Lippenstiftmuseum on Tour
›Stylo d'amour‹, die deutschlandweite Premiere zum Jubiläum »125 Jahre Lippenstift« in den Berliner Galeries Lafayette feierte in einer vierwöchigen Ausstellung im März/April 2008 den Winzling. Dies war die erfolgreichste Präsentation des Nobelkaufhauses bis dato.		›Die rote Verführung‹ nannte sich die Lippenstiftausstellung im Stadtmuseum »Alte Burg« in Wittenberge/Elbe im März 2009, die Besucher/innen aus ganz Brandenburg anzog.
Schloss Wackerbarth in Radebeul zeigte die Ausstellung unter dem Titel ›Verführung in Rosé‹ im Mai 2009. Zur Vernissage schminkte René Koch »Gräfin Cosel« in Rosé, dazu gab es rosé Sekt des sächsischen Staatsweingutes.		René Koch bei der Vernissage der Lippenstiftausstellung im Einkaufszentrum »Neue Mitte« in Jena im Okt. 2009.
Die Lippenstift-Herstellung
In der Lippenstift-Farbwalze werden die Pigmente fein mit der Trägersubstanz (Fette) verbunden.		Die erwärmte Lippenstiftmasse wird in die Form gegossen, anschließend gekühlt. Zum Schluß wird der Rohling in die Lippenstifthülse eingesetzt.